Neuer Bereichsleiter
Seit 1. September weht mit Mag. Alexander Ahammer, CFA ein frischer Wind im Bereich Asset Management der Valida Gruppe.
Seit 1. September leitet Mag. Alexander Ahammer, CFA den Bereich Asset Management der Valida Gruppe. Er ist damit für die Kapitalanlage einer der führenden Vorsorgekassen und Pensionskassen in Österreich verantwortlich.
Ein kurzes Interview mit Fragen zu seiner Person, ersten Einschätzungen und neuer Perspektive:
Stellen Sie sich bitte kurz vor.
Mein Name ist Alexander Ahammer, ich bin 42 Jahre alt und bereits seit 2013 im Asset Management der Valida tätig. Seit meinem Eintritt in der Valida bestand der Fokus meiner Tätigkeiten darin, die wesentlichen Kernelemente der heutigen Veranlagung der Valida Gruppe zu etablieren.
Meilensteine waren die Konzeption und Umsetzung des Valida Liability-Driven Investment (LDI)-Ansatzes, welcher in Österreich ein Alleinstellungsmerkmal hat, sowie die Etablierung von Alternativen Investments als strategischen Bestandteil unserer Veranlagung. Privat genieße ich es als Ausgleich zu meinem Beruf mit meiner Familie wandern zu gehen, in der Natur abzuschalten und dabei neue Energie zu sammeln. Ich reise gerne und kombiniere hierbei kulturelle Städtetrips mit entspannenden Strandurlauben, vor allem in meiner zweiten Heimat Griechenland.
Valida setzt schon seit Jahren auf das Thema Nachhaltige Veranlagung. Wird dieses Engagement in Zukunft noch verstärkt?
Nicht zuletzt aufgrund des spürbaren Klimawandels ist das Thema Nachhaltigkeit gesellschaftspolitisch auch in Bezug auf Investitionen nicht mehr wegzudenken. Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft spielen institutionelle Investoren dabei eine fundamentale Rolle. Entsprechend treten bei der Valida die sozialen und ökologischen Implikationen seit Jahren immer stärker in den Mittelpunkt. Da wir unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft ernst nehmen, haben wir früh mit der Integration von ESG Aspekten im Veranlagungsprozess begonnen. Aktuell arbeiten wir daran unseren LDI-Ansatz um die Dimension ESG weiterzuentwickeln und Nachhaltigkeitsaspekte in der Ableitung der strategischen Asset-Allokation verstärkt zu verankern.
Im Bilanzjahr 2022 erzielte Valida sowohl in der Vorsorgekasse als auch in der Pensionskasse jeweils das beste Veranlagungsergebnis der gesamten Branche. Welche Veranlagungsstrategie verfolgt das Asset Management aktuell, um diese Erfolge fortzusetzen?
Das Jahr 2021 hat gezeigt, dass unser LDI-Ansatz, sowie die Neuausrichtung im Bereich der Alternativen Investments, die Performance stark unterstützt haben. Auch in einem schwierigen Jahr wie 2022 gelingt es uns, eine signifikante Outperformance gegenüber dem Marktdurchschnitt österreichischer Pensionskassen zu erzielen. Um überdurchschnittliche Veranlagungsergebnisse auch zukünftig erreichen zu können, wird kontinuierlich an der Weiterentwicklung unserer Modelle gearbeitet. Innovation im Bereich der eingesetzten Produkte spielt dabei ebenfalls eine bedeutende Rolle. Unsere Bemühungen haben das Ziel, die Valida auf Augenhöhe mit den großen europäischen Vorsorgegesellschaften zu bringen und uns als eine der innovativsten Pensionskassen zu etablieren.
Welche Maßnahmen setzt das Asset Management, um in diesen sehr volatilen Zeiten die Risiken für die Kundinnen und Kunden zu minimieren?
Nach dem Motto “Diversification is the only free Lunch” haben wir in den vergangenen Jahren die Diversifikation unserer Portfolios, sowohl durch Anpassungen im liquiden Bereich als auch durch den Aufbau im Alternativen Investments Segment, stark erhöht. Bei Letzterem wurden rechtzeitig sogenannte Crisis Alpha-Strategien in unsere Veranlagung aufgenommen, welche in diesem Jahr eine signifikant positive Wertentwicklung erzielt haben. Des Weiteren wurden in den vergangenen Jahren sowohl ein Risiko Overlay als auch ein FX Overlay zusammen mit renommierten Managern implementiert. Die Kombination dieser Komponenten haben dazu geführt, dass wir auch in schwierigen Zeiten, wie in diesem Jahr, einen Mehrwert für unsere Kunden generieren können.