Pension nachhaltig sichern

Liebe Leserin,
Lieber Leser,

fragt man Österreicherinnen und Österreicher, wie sie die Sicherheit ihrer Altersversorgung einschätzen, erhält man ernüchternde Antworten: In einer repräsentativen Umfrage des Spectra Institutes antworteten 73 Prozent auf die Frage, ob sie erwarten, von der staatlichen Pension gut leben zu können, mit nein.

Die Unsicherheit ist begründet: Die staatliche Altersversorgung fußt auf dem Prinzip, dass die jeweils erwerbstätige Generation die Pensionen der Alten finanziert.

Die Österreicher werden allerdings immer älter, das Verhältnis zwischen aktiven und Pensionsjahren ist längst aus dem Gleichgewicht geraten.

Die OECD rechnet damit, dass der Anteil der über 65-Jährigen an der Bevölkerung von heute 40 Prozent bis zum Jahr 2070 auf 70 Prozent steigen wird.

Die OECD betont daher die Notwendigkeit, zusätzlich zu staatlichen Pensionen langfristiges Sparen für das Alter über Steuererleichterungen und Ausfallgarantien zu fördern.

Das dabei ins Auge gefasste "Drei - Säulen- Modell" beruht auf staatlicher, betrieblicher und privater Vorsorge und garantiert den Menschen ein sicheres Auskommen im Alter.

Und genau hier muss man ansetzen. Denn Österreich gehört aktuell zu den Ländern mit der geringsten Kapitalbildung für die Altersvorsorge. In den österreichischen Pensionskassen sind rund 23 Mrd. Euro veranlagt.

In Schweden, Dänemark, der Schweiz, den Niederlanden und Großbritannien ist die private Kapitalbildung für die Altersvorsorge um ein Mehrfaches höher.

Eine tragfähige zweite Säule erfordert daher bessere Rahmenbedingungen, größeres Verständnis der Problemlage sowie die Bereitschaft mehr privat vorzusorgen.

Beste Grüße,
Ihr Valida-Team